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Die Studie kommt zum Schluss, dass heute eine Vielzahl von Familienformen gelebt werden, Entscheidungen zur Familienpolitik jedoch auf ein historisches Bild von Familie zurückgreifen.

Die Studie besteht aus drei Untersuchungsschwerpunkten:

1. Die Universität Basel untersuchte, wie sich Familienformen und die Vorstellung von Familie im Laufe der Zeit in der Schweiz verändert haben. Dabei stellte sich heraus, dass Familie als Idealbild und Familie als Praxis zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Angebote und Massnahmen werden aber auf der Grundlage von traditionellen Familienbildern umgesetzt.

2. Die ZHAW ging drei Fragen nach: Was leistet Familie im betriebswirtschaft­lichen Sinne? Welche Betriebsmittel und Ressourcen braucht eine Familie, um als solche zu funktionieren? Und wie kann man die volkswirtschaftliche Bedeutung von Familie gegenüber Politik und der Öffentlichkeit darstellen?

3. INFRAS analysierte, was die öffentliche Hand für Familien im Metropolitan­raum leistet. Es wurden Unterschiede der Regionen (z.B. Stadt/Land) aufgezeigt.

Am Ende ist ein hochinteressantes Papier entstanden, welches mit Empfehlungen zu fünf Handlungsfeldern abschliesst:

1. Rechtliche Rahmenbedingungen - z. B. Verfassungen und Gesetzgebungen von Bund, Kantonen und Gemeinden

2. Vereinbarkeit von Familie und Beruf - z. B. familienergänzende Betreuungsmöglichkeiten von Menschen mit Betreuungsbedarf wie Kindern, Betagten, Menschen mit Beeinträchtigungen

3. Finanzielle Leistungen des Staates - z. B. Kinderzulagen, Hilflosenentschädigung

4. Allgemeine Beratung und Unterstützung - z. B. Mütter- und Väterberatung, Angehörigenkurse

5. Kindesschutz und Ergänzende Hilfen zur Erziehung von Behörden angeordnete Massnahmen - z. B. Sozial­pädagogische Familienhilfen, Besuchsrechtshilfen

OTB Consulting hat den öffentlich zugänglichen Bericht im Downloadbereich ebenfalls aufgeschaltet und hofft, dass die Studie viel Beachtung findet und hilft, die Bedeutung von Familie in Lichte der aktuellen Lebenswirklichkeiten zu sehen.