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Massive Unterschiede bei Kitakosten

Ökonomen der Crédit Suisse haben in 192 Gemeinden die Kita-Kosten für eine Modellfamilie mit zwei Kindern und einem jährlichen Einkommen von CHF 110'000 (Arbeitspensum 140'000 %) und einem Vermögen von CHF 100'000 berechnet. All diese Werte entsprechen einem schweizerischen Median.
Das Ergebnis ist ernüchternd. Während in der einen Gemeinde jährliche Kosten von CHF 4'700 anfallen, müsste die Familie in einer anderen Gemeinde mit dem fünfachen Betrag (CHF 24'200) rechnen. Im Durchschnitt aller untersuchten Gemeinden fallen Kosten von CHF 12'100 jährlich an.
Deutlich zeichnet sich auch der "Röstigraben" ab - in den Gemeinden der Westschweiz fallen die Kosten generell tiefer aus als in der Deutschschweiz. Einzig im Kanton Schaffhausen werden Familie auf dem Niveau der westweizer Kantone unterstützt.

Eine Erklärung für die massiven Unterschiede ist die Unterstützung durch die jeweiligen Kantone. Der Bund wirkt derzeit subsidiär, das heisst, Förderbeiträge des Bundes gehen an die Kantone, die für die Umsetzung der familienergänzenden Kinderbetreuung verantwortlich sind. 

Bereits 2016 hat die CS eine Studie zum Thema publiziert (Wohnen, Pendln, Krippe: Wo wohnt es sich am günstigten). Die Befunde von damals werden jetzt bestätigt. Den aktuellen Bericht können Sie hier herunterladen. 

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