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Miteinadner Mehrsprachig

Laut der Studie braucht die erfolgreiche Umsetzung einer Mehrsprachigkeitsförderung konzeptionelle Grundlagen auf folgenden Ebenen:

  • Strukturen und Massnahmen
  • Unterricht und Didaktik
  • Wissen, Einstellungen und Praktiken

Am deutlichsten zeigte das Konzept «Sprachen zu Besuch» Wirkung. Elf Kindergärten in Basel und Zürich waren daran beteiligt. Fachpersonen, deren Muttersprache einen Teil der Klasse repräsentiert, haben über ein Semester regelmässig ein- bis zweimal wöchentlich einen der Kindergärten besucht.
Die Kinder fühlten sich auf einer neuen Ebene wahr- und ernst genommen und zeigten in der Folge deutliche Fortschritte in ihrem Kommunikationsverhalten, gerade auch in der deutschen Sprache. Sie wurden generell in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt.

Von der Haltung her geht es insbesondere um das Bewusstsein eines Teams und einer Schule, dass Mehrsprachigkeit ein Teil des Alltages der Kinder und auch der Erwachsenen ist. Neben dem Erlenen der Lokalsprache Deutsch, wird diesem Umstand Raum gegeben, indem auch Erwachsene bewusst und punktuell ihre Erstsprachen im Kindergartenalltag nutzten.

Notwendig dabei ist eine Öffnung einer stark strukturierten (Aktivitäten werden von den Lehrpersonen vorgegeben) und von einer monolingual geprägten Didaktik. Insgesamt geht es um die Freude und das Interesse an anderen Sprachen. Gerade Kinder reagieren auf dieses Angebot unkompliziert und offen.

Der Schlussbericht ist im Downloadbereich zu finden:
Kannengiesser, Walser, Schuppli (2019): Miteinander mehrsprachig, Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz

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