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Praktikas in der Kinderbetreuung nach wie vor verbreitet

OTB Consulting hat bereits im Blogartikel vom 24.09.2019 auf die Problematik hingewiesen. Der Kanton Schwyz hat die Praktikas in Kitas reguliert, weil er die Praxis in vielen Fällen als arbeitsmarktrechtlich missbräuchlich taxierte. Der vorliegende Bericht von SAVOIRSOCIAL deckt wiederum Missstände insbesondere bei der Entlöhnung auf.
Befragt worden sind die Lernenden des ersten Lernjahres. Die Rücklaufquote beträgt sehr gute 62.5% (2'553 Personen). Fokussiert wurde die 3-jährige Ausbildung, weil diese direkt im Anschluss an die obligatorische Schulzeit absolviert werden kann. 46% aller Befragten haben vor Lehrbeginn ein Praktikum absolviert (Vorjahr 47%). Isoliert man jene Gruppe, die nach der Schulzeit nicht direkt mit der Lehre begonnen haben (1'972 Lernende), steigt der Anteil von mindestens einem Praktikum auf 59.6%. Dabei nicht erfasst sind all jene, die trotz eines Praktikums nie eine Lehre als Fachperson Betreuung angetreten haben.
Interessant sind die Gründe, warum ein Praktikum absolviert wird. In der Fachrichtung  Kinderbertreuung haben die Betriebe in 74% der Fälle ein Praktikum verlangt. 21% haben ein Praktikum absolviert, weil keine Lehrstelle gefunden werden konnte.

Die  Gründe für den hohen Anteil von Praktikas liegen neben traditionellen Bildern über den Werdegang einer Fachperson Betreuung hauptsächlich in der Finanzierung. Erst die Praktikas ermöglichen es vielen Kitas, ein konkurrenzfähiges Angebot auf den Markt zu bringen.

Den ganzen Bericht können Sie hier herunterladen.

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